top of page
Tempo30Davos.jpg

Gegen Tempoeinschränkungen in der Landschaft Davos!
Lärmsanierungsprojekt Davos 2024 

Download der offiziellen Auflageakten bezüglich Lärmschutzgesetz.
Quelle der Downloads: 
https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/diem/tba/aktuelles


Einsprachen sind bis am 11.12.2024 einzureichen bei:

Departement Infrastruktur, Energie u. Mobilitität GR
Ringstrasse 10
7001 Chur

Logo.png

Zusammenfassung

Das Projekt zielt auf die Reduktion von Strassenlärm entlang mehrerer Kantons- und Gemeindestrassen innerhalb der Gemeinde Davos ab. Die wichtigsten Informationen, Erkenntnisse und geplanten Massnahmen umfassen:

  1. Hintergrund und Ausgangslage:

    • Sanierungspflicht ergibt sich aus dem Umweltschutzgesetz (USG) und der Lärmschutz-Verordnung (LSV).

    • Ziel ist die Einhaltung von Immissionsgrenzwerten (IGW) bis 2035.

    • Betroffen sind vor allem die Prättigauer-, Flüela-, Landwasser-, Dischma- und Sertigstrasse sowie einige Gemeindestrassen einschliesslich Promenade und Talstrasse!
       

  2. Problembeschreibung:

    • Im Ist-Zustand (2022) überschreiten 201 Objekte die IGW und 22 davon erreichen oder überschreiten die Alarmwerte (AW).

    • Bis 2035 wird aufgrund der Verkehrszunahme mit einer Zunahme der Überschreitungen gerechnet.
       

  3. Mögliche Massnahmen:

    • Geschwindigkeitsreduktionen (z. B. 30 km/h auf bestimmten Strassenabschnitten und weitere Temposenkungen ausserhalb der Kernzone).

    • Ersatz bestehender Beläge durch lärmarme Materialien. (Der Flüsterbelag ist teuer und funktioniert scheinbar nicht so gut)

    • Schallschutzfenster bei betroffenen Gebäuden.

    • Lärmschutzwände (wurden als unwirtschaftlich oder technisch nicht machbar eingestuft.)
       

  4. Zeitplan:

    • Die Durchführung der Massnahmen (Geschwindikteitsreduktionen) ist innerhalb von vier Jahren nach Genehmigung geplant.
       

Was tun, wenn du dagegen bist?
Falls du mit den geplanten Massnahmen nicht einverstanden bist, kannst du im Rahmen der öffentlichen Auflage Einsprache erheben. Eine Unterschriftensammlung wie beispielsweise eine Initiative und Leserbriefe sind wirkungslos!

 

Wir wehren uns dagegen! Jetzt handeln!
Letzte Chance durch DEINE persönliche Einsprache beim Kanton GR

Die geplante Einführung von Temporeduktionen in Davos betrifft uns alle – als Einwohner, Pendler, Gewerbetreibende oder Touristen. Doch es gibt eine Möglichkeit, sich zu wehren: Jede und jeder Davoser kann Einsprache erheben!

Eine engagierte Interessengemeinschaft, die sich für die Mobilität, Gesundheit und wirtschaftlichen Interessen der Davoser Bevölkerung einsetzt, hat bereits Vorabklärungen getroffen. Auf unserer Website stellen wir Ihnen eine Einsprachevorlage zur Verfügung, die Sie ganz einfach nutzen können.

Mit einem Zeitaufwand von nur 10 Minuten und Portokosten von CHF 5.80 können Sie dazu beitragen, die Einführung von Tempo 30 und die damit verbundenen Einschränkungen hoffentlich noch zu verhindern. Es wurde Seitens Kanton versprochen, dass für die Einsprachen keine Gebühren anfallen auch wenn eine Einsprache nicht berechtigt ist. Also: Keine Angst und Hemmungen haben, Aktiv werden!

 

So geht's:

  1. Lade die untenstehende Vorlage herunter: (Am besten an einem PC oder Notebook)

  2. Passe die gelb markierten Stellen individuell an – je mehr persönliche und direkte Interessen du aufführst, desto stärker wird deine Einsprache!

  3. Sende den Brief eingeschrieben bis spätestens 9.12.2024 an den Kanton Graubünden.
    Adresse: Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität GR, Ringstrasse 10, 7001 Chur

     

Jetzt zählt jede Stimme! Werde aktiv und setze ein Zeichen gegen unverhältnismässige Einschränkungen unter dem Vorwand "Abrollgeräusche verringern"

Solltest du Probleme beim Download oder ausfüllen der Vorlage sein, helfen dir bestimmt jemand aus der Familie, Bekannte oder die Nachabarn ;-)

Vielen Dank für deine Unterstützung!

IG gegen Temporeduktionen in Davos

Leserbriefe

Leserbriefe die in den öffentlichen Medien zu lesen waren

Tempo 30

«Lärmsanierungsprojekt»
Dies ist eine persönliche Stellungnahme gegen die flächendeckende Einführung von Tempo 30 innerorts: Als Einwohner von Davos spreche ich mich entschieden gegen die Einführung von Tempo 30 im gesamten Ortszentrum aus. Schon jetzt bewegt sich der Verkehr oftmals mit einer reduzierten Geschwindigkeit durch die Gemeinde, insbesondere in der Hauptverkehrszeit. Im Winter ist dies sowieso der Fall. Eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h bringt aus meiner Empfindung daher kaum einen nennenswerten Vorteil in Bezug auf die tatsächliche Verkehrsberuhigung und Lärmreduktion.
In Klosters wurde Tempo 30 eingeführt. Als Autofahrer überbeisst man da fast, auch noch, wenn man von Fahrradfahrern überholt wird, welche sich eigentlich auch an die Tempolimite halten müssen oder einige Verkehrsteilnehmer aus Angst vor Geschwindigkeitsübertretungen nur noch zirka 25 km/h fahren. Der Lärmpegel wird gemäss Vorlagen um 1 bis 2 dB gesenkt, was in diesem Lautstärkenbereich vom menschlichen Ohr kaum spürbar ist.
Ein weiteres Problem betrifft Fahrzeuge mit Klappenauspuffanlagen. Diese werden durch die niedrigen Geschwindigkeiten ständig geöffnet respektive bleiben offen, was eine erhöhte Lärmentwicklung mit sich bringt. Die Absicht, Lärm zu verringern, könnte so im Gegenteil zu einer Belastungszunahme führen. Auch das Einrücken der Angehörigen der Feuerwehr zum Depot mit Tempo 30 verursacht Verzögerungen.
Viel zielführender als eine pauschale Geschwindigkeitsreduktion wäre es, gezielt lärmmindernde Beläge dort zu verwenden, wo die Grenzwerte überschritten werden. (Im Winter vielleicht auch nicht mehr schwarzräumen?) Damit könnten gezielte Verbesserungen in betroffenen Bereichen erzielt werden, ohne den Verkehrsfluss im gesamten Zentrum unnötig zu verlangsamen. Davos ist als Tourismusort auf eine reibungslose Mobilität angewiesen, und zusätzliche Einschränkungen könnten negative Effekte auf die Attraktivität der Gemeinde haben. Als Gewerbetreibender empfinde ich Tempo 30 sehr hinderlich! Gespannt bin ich dann auch auf die Anpassung des Busfahrplanes. Davos ist eine Gemeinde, die im Dorfkern lebt und leben soll. Da gehören die Strassengeräusche dazu. Ob die Massnahmen wirklich so viel bringen wie sie versprechen? Ich bezweifle es! Schaut euch bitte die Unterlagen an, welche bei der Gemeinde und online aufliegen, und hinterfragt diese kritisch. Ich fordere, das Vorhaben zu überdenken und auf Alternativen zurückzugreifen, die langfristig zu einer wirksamen Lärmminderung beitragen, ohne die Verkehrs- und Lebensqualität in Davos unnötig einzuschränken. Leider kann dies nun nur noch durch persönliche Einsprachen beim Kanton eventuell noch verhindert werden. Kurzlink zum Download der Unterlagen via: www.tinyurl.com/temporeduktion.

Kevin Dieth, Davos Platz

Tempo 30 in Davos
Mit grossem Bedenken habe ich zur Kenntnis genommen, dass aufgrund von Lärmemissionen in Davos einheitlich Tempo 30 eingeführt werden soll. Besonders für das lokale Gewerbe führt diese Auflage zu erheblichen zusätzlichen Zeitaufwänden sowie Kosten. Allgemein wird alles wieder unnötig teurer. Zum Beispiel VBD, Taxis, Spitex sowie alle weiteren Service- und Gewerbe-Dienstleistungen. Zudem verzögert sich auch die Einrückzeit für Notfälle (Feuerwehr, Berg- und Lawinen-Rettungen usw.). Hinzu kommt, dass die erhoffte Reduktion der Lärmbelästigung insgesamt nicht spürbar sein wird. 1.5 bis 2 Dezibel sind in diesem Bereich nicht wahrnehmbar für das menschliche Ohr. Wenn wir dies zulassen, was wird wohl das Nächste sein? Sperrung der RhB-Strecke innerorts? Verbot über den wichtigen Gebrauch der Schneekanonen? Hoffentlich nicht!
Kristina und Rolf Weber, Davos (beide eigenständige Unternehmer/-in)

Haben wir eine Umfahrung?

Nein! Wir kennen es, und sie ist in aller Munde, die Tempo-30-Zone in Davos. Die Begründung bezüglich weniger Lärm ist ein Witz, denn das menschliche Ohr kann den Unterschied gar nicht wahrnehmen. Zweitens haben wir relativ viel Werksverkehr, die Busse fahren in der gleichen Spur, die Handwerker, Post etc. müssen von Baustelle zu Baustelle. 50 km/h fahren wir selten, denn es hat viele Hindernisse, aber in der Zwischensaison ist es alleweil möglich, sich in einem flüssigen Verkehr zu bewegen. Drittens, und dies ist das Hauptargument, welches die operativ Tätigen an der Front in der Gemeinde Davos ausspielen müssen, ist, dass wir ein Durchgangstal haben und die Hauptverkehrsachse durch Davos führt. Sprich, wir haben keine Umfahrung wie Klosters.
Scott Rüesch, Davos Monstein Grosser Landrat, SVP Davos


Das soll wohl ein Witz sein
Dass Tempo 30 verkehrsberuhigender wirken soll, das werden wohl die grössten Optimisten kaum glauben. Alleine bei der Zufahrt am Morgen vom Wolfgang her wird eine Kolonne den Skigast nerven und ärgern. Genau das Gleiche wird ihm beim Wegfahren aus den Skigebieten Rinerhorn und Jakobshorn zugemutet. Das Einfahren in die Talstrasse wird zum Horror. Die Eishockeyspiele werden das gleiche Szenario erleben. Stehende Kolonnen und ein erhöhter Schadstoff in der Landschaft sind auch für den Tourist nicht gerade gesundheitsfördernd. Dieses Tempo 30 wurde vom Schreibtisch aus vom Kanton vorgeschlagen. Davos wird zum Spottgespräch unter den Skifahrern und den Handwerkern. Es ist programmiert, dass diese Massnahme kein Erfolg für den Davos-Liebhaber wird.
Erich Chiavi, Davos Dorf

Unnötig – ineffizient  und wirtschaftsfeindlich
Ohne weiteres hat unsere Links/Grüne Mehrheitsregierung die flächendeckende Einführung von Tempo 30 und weiteren Massnahmen dem Kanton zur Prüfung eingereicht. Nun sei dies sakrosankt, der Kanton bewillige das mit der Begründung der Lärmreduktion. Das Projekt wurde aufgelegt, die Einsprachefrist läuft. Wenn seitens des Kleinen Landrates, ohne weitere Prüfung der negativen Auswirkungen ein solcher Beschluss gefasst wird, dann wirft das doch einige Fragen auf. Dies erfolgt einerseits ohne jemals die Stimmbürger gefragt zu haben, andererseits unter Kostenfolge, die für das Gesamtprojekt Gesamtverkehrskonzept (GVK) wohl kaum in die Finanzkompetenz des Kleinen Landrats fallen dürfte. Hier gilt es noch Klarheit zu schaffen. Das GVK Scheibe für Scheibe am Davoser Steuerzahler vorbei umzusetzen, ist ein No-Go, dafür sind die Massnahmen und Konsequenzen zu einschneidend. Dies immer solange, wie wir demokratische Verhältnisse hochhalten. Zudem ist es zweifelsohne so, dass direkte Vergleiche mit benachbarten Orten nicht standhalten, vor allem weil keine Umfahrungsmöglichkeiten bestehen. Der Bundesrat hat zu dieser Problematik schon vor gut zwei Jahren den nachfolgenden Entscheid gefällt: «Mit Mitteilung vom 24. August 2022 hält der Bundesrat fest, dass auf verkehrsorientierten Strassen innerorts auch künftig grundsätzlich Tempo 50 gelten soll. Der Bundesrat hat in Artikel 1 Absatz 9 der Signalisationsverordnung (SSV) definiert, was verkehrsorientierte Strassen sind: Verkehrsorientierte Strassen sind alle Strassen innerorts, die primär auf die Anforderungen des Motorfahrzeugverkehres ausgerichtet und für sichere, leistungsfähige und wirtschaftliche Transporte bestimmt sind. Sie bilden das übergeordnete Netz.» (Quelle: https://www.admin.ch). Diese Einschränkungen, wieder einige mehr, scheinen in der Schweiz mit zunehmendem Dichtestress zur einer der wichtigen Aufgabe auf allen Ebenen unseres föderalen Systems geworden zu sein. Solche Einschränkungen machen Sinn in Wohnquartieren, aber sicher nicht auf kilometerlangen und wichtigen Strassenabschnitten. Wie erwähnt, betrifft das in Davos Transitstrecken und Hauptverkehrsadern, die für die Wirtschaft und den Verkehrsfluss von grosser Bedeutung sind. Lärm kann durch solche Massnahmen im unteren, einstelligen Prozentbereich reduziert werden. An den verkehrsorientierten Strassen, hier Promenade und Talstrasse, belastet über viele Monate viel mehr der Nachtlärm des Partyvolkes (bis 6 Uhr) und, wo angrenzend, der Bahnlärm der RhB, wenn zwischenzeitlich auch etwas reduziert. Wir müssen uns mit Einführung von Tempo 30 auch nicht wundern, wenn die Serviceleistungen der auf diesen Strassen verkehrenden Firmen teurer werden, denn ein gewisser Zeitverlust ist bestätigt und die Stundenabrechnung der Dienstleister dürfte auf Bummelstrassen schlussendlich wohl kaum gleichwertig ausfallen wie bisher. Für Davos ist dieses Konzept ineffizient und wieder einmal mehr wirtschaftsfeindlich.
Hans-Jörg Valär, Davos Platz

bottom of page